Samstag, 31. Dezember 2016

Arbeitsorte 2016

Autoren, Kreative, Entwickler und Digitale Nomaden brauchen ihren Freiraum. Dazu zählen auch die Arbeitsorte, die wesentlich zum produktiven Schaffen beitragen. Das Flair des gewählten Ortes dient häufig als Inspirationsquelle und trägt somit wesentlich zum Ergebnis bei.

Reisehilfsmittel und eine Auswahl der Souvenirs

Für die meisten Orte ist es eine Kombination aus passender Infrastruktur, Wohlfühlen, Ungezwungenheit, Ruhe und der produktiven Atmosphäre der Mitwirkenden um einen herum. Es setzt jedoch einerseits voraus, diese Freiheit der selbständigen Ortswahl als Privilleg wahrzunehmen und anzuerkennen, sich aber andererseits auch gleichzeitig in eine Art Blase zu begeben und seine Umgebung etwas auszublenden, um nicht gar zu sehr von dieser abgelenkt zu werden. Das gelingt nicht immer und nicht jeder Ort ist für die Erfüllung einer Aufgabe geeignet.

Coworking Spaces in Berlin - hier hervorgehoben das Betahaus in Kreuzberg


Berlin glänzt mit seiner großen Auswahl an Cafes und Coworking Spaces, die sich über die gesamte Stadt verteilen. Lausanne und Genf spielen ihre Karten aus Wasser, der Juraregion und dem französischen Flair mit internationalem Einschlag aus.

Am Ufer des Genfer Sees
Ganz anders und schon fast mythisch wirkt der Bodensee. Hier hat sich seit 2014 der Coworking Space CoBo in Bottighofen etabliert. Direkt am Seeufer gelegen, verbindet er Arbeitsraum und das Handwerk des Bootsbauers.

Kapstadt (Cape Town) gilt als eines der Kreativhochburgen Afrikas. Es treffen afrikanische, europäische und asiatisch-indische Einflüsse aufeinander und sorgen für eine einzigartige Melange. Bislang erfolgreich getestet wurden das Workshop17 (V&A Waterfront) sowie die Woodstock Exchange.

Arbeiten im Watershed (Workshop17)


Freitag, 30. Dezember 2016

Wander- und Entdeckertouren 2016

Dieses Jahr war ich in Regionen und Kulturräumen unterwegs, die landschaftlich sehr vielfältig sind und sich stark voneinander unterscheiden. Es beinhaltete ein permanentes Wechselspiel zwischen lebhaften Metropolen und einsamer Natur, zwischen markanten Höhenzügen, weiten Ebenen und dem Meer. Das ganze fand zudem erstmals auf zwei Kontinenten statt - Europa und Afrika.

Unterwegs im Elsaß und in den Vogesen
Im Frühjahr folgte ich der Route GR53 - dem Vogesen-Kammweg. In mehreren Etappen führte es mich von Wissembourg nach Lembach, Saverne, zum Rocher du Dabo und zum Col du Donon. Den Abschluß bildete Strasbourg. Insgesamt waren das 152km zu Fuß und 30km mit der Bahn. Alle Etappen sind kartographiert und via Gpsies als GPS-Track verfügbar.

Die einzelnen Etappen bei Gpsies
Im Laufe des Jahres folgten weitere Touren - so in der Westschweiz, am Bodensee und im Großraum Berlin. Jede Strecke wird bislang mit dem Werkzeug QLandkarteGT aufbereitet.

Nachbearbeitung der Route um die Halbinsel Stralau
Ab August rückte Südafrika in den Fokus - speziell die Kapregion. In und um Kapstadt folgten bspw. Erkundungen am Kap der Guten Hoffnung, im Tafelbergmassiv und entlang der Westküste.

An der felsigen Atlantikküste

Veröffentlichungen 2016

Einige der LinuxUser-Ausgaben mit den Veröffentlichungen

Das Jahr 2016 war thematisch vielfältig, interessant und arbeitsintensiv. Spaß gemacht hat es in jedem Fall. Veröffentlicht wurden diese Beiträge:

Großen Dank gebührt Axel Beckert, Wolfram Eifler, Mathias Stürmer (Forschungsstelle Digitale Nachhaltigkeit der Universität Bern), Martin Ebnöther, Benjamin Seibel (Technologiestiftung Berlin), Guus Hoekman (Code for South Africa, Kapstadt), Werner Heuser, Mandy Neumeyer, Thomas Partzsch, Uwe Berger,  Jim Schimpf,  Thomas Osterried, Wolfram Schneider, Arne Wichmann, Sebastian Andres, Sven Guckes, Gerold Rupprecht, Dirk Deimeke und Martin Manns für deren kritische Anmerkungen und Kommentare im Vorfeld der Artikel.

Hinweis: alle o.g. Beiträge sind in der gedruckten Version verfügbar. Ein Teil der Beiträge sind derzeit online nur kostenpflichtig vollständig zugänglich.

Darüberhinaus haben Axel Beckert und ich unser Buch Debian-Paketmanagement weiter vervollständigt. Mit großer Freude vermelden wir die Aufnahme als offizielles Debianpaket. Somit ist es ab Debian 9 Stretch offizieller Bestandteil der Linux-Distribution.

Donnerstag, 29. Dezember 2016

SBB erweitert ihr Angebot zu Open Data

Die Schweizer Bundesbahnen (SBB) sind im Bereich Open Data in einer Vorreiterposition. Neben den Detailinformationen zu den Zügen und Verbindungen stehen das gesamte Liniennetz der SBB, wichtige Lautsprecherdurchsagen (der vergangenen beiden Tage), die Passagierfrequenz  (derzeit der Stand von 2014) sowie umfangreiche Informationen zu den Haltestellen und Bahnhöfen bereit. Letzteres umfaßt Park+Rail, Veloparkplätze, Railtaxi, Carsharing, Equipment für barrierefreies Reisen am jeweiligen Bahnhof, die Verkehrstafeln sowie die Infrastruktur samt Öffnungszeiten am Bahnhof. Damit sehen Sie bereits vor der Ankunft am Bahnhof, welches Geschäft eine Filiale hat und noch geöffnet hat.

Einen Zug online mitverfolgen - hier den ICN am Neuenburger See
Für uns Datenreisende sind insbesondere die WLAN-Hotspots stets sehr nützlich. Das von der SBB betriebene Funknetz ist ebenfalls kartographiert. Die nachfolgende Abbildung zeigt einen Ausschnitt und die Detailinformationen zum Standort in Fribourg.

SBB-Wifi zum Standort Fribourg
Möchten Sie noch mehr Informationen und Daten zum Öffentlichen Verkehr im Alpenland erhalten, steht seit Anfang Dezember die Plattform Opentransportdata.swiss online. Diese bietet alle Informationen, die das Herz begehrt.

Daten auswerten mit NumPy

NumPy beschreibt sich als fundamentale Python-Bibliothek für das wissenschaftliche Rechnen. Neben ausgefeilten statistischen Verfahren kann es effizient mit großen, mehrdimensionalen Datenmengen umgehen. In Kombination mit Matplotlib erstellen Sie mit überschaubarem Aufwand graphische Auswertungen dazu.

Das nachfolgende, einführende Beispiel bestimmt das Minimum und Maximum einer Elementeliste sowie die Position der Elemente in der Liste. Dazu verwendet es die NumPy-Methoden min, max, argmin und argmax.

import numpy as np

valueList = np.array([1, 6, 3, 4, 5])
print (valueList)

minimumValue = np.min(valueList)
maximumValue = np.max(valueList)


minimumValuePosition = np.argmin(valueList)
maximumValuePosition = np.argmax(valueList)


print ("The minimum value is %i at position %i." % (minimumValue, minimumValuePosition))
print ("The maximum value is %i at position %i." % (maximumValue, maximumValuePosition))


Die Ausgabe im Terminal sieht dann wie folgt aus:

[1 6 3 4 5]
The minimum value is 1 at position 0.
The maximum value is 6 at position 1.


Das vollständige Beispiel mit weiteren Kommentaren finden Sie im Python-Tutorial auf GitHub. Einen Überblick zu Matplotlib und weiteren Bibliotheken zur Ausgabe für graphische Darstellungen gibt Ihnen der Beitrag Punktgenau. Grafikbibliotheken in Python-Programmen aus Linux-User 11/2016.

Freitag, 23. Dezember 2016

Graphenmalerei mit Google Charts

Benötigen Sie Auswertungen ihrer Daten in Form von farbigen Graphen, gibt es diverse Möglichkeiten, diese zu erzeugen und in ihre Webseite einzubinden. Die von Google bereitgestellte Bibliothek Charts basiert auf JavaScript und lässt sich mit überraschend wenigen Zeilen Programmcode integrieren:

<script type="text/javascript" src="https://www.gstatic.com/charts/loader.js">
</script>

<script type="text/javascript">
google.charts.load('current', {'packages':['corechart']});
google.charts.setOnLoadCallback(drawChart);
 
function drawChart() {
 var data = google.visualization.arrayToDataTable([
 ['Zeitstempel', 'Mittelwert der Momentanleistung (AC) in W (WR 1)'],
 ['02.07.2014 10:00:00', 1964],
 ...
 ]
);
 
var options = {
 title: 'Auswertung',
 legend: { position: 'bottom' }
};
 
var chart = new google.visualization.LineChart(document.getElementById('graph'));
 
chart.draw(data, options);
}
</script>


Nachfolgende Darstellung zeigt einen Graphen, der mit obigem Code zur Aufrufzeit des Scripts erzeugt wird. Um die weitere Informationen zu einem gewünschten Meßpunkt zu bekommen, klicken Sie auf den jeweiligen Punkt im Graphen. Danach erhalten sie die Details im einem kleinen Fenster.

Weitere Formen zur Darstellung - Linien, Tortengrafiken und Balken - lesen Sie in der Dokumentation nach oder spielen mit den Beispielen herum.

Mehrere Meßkurven als Graph

Donnerstag, 22. Dezember 2016

Feine Anwendungen zu Open Data in der Praxis

Auch wenn Open Data vielfach noch als Nischenthema verstanden wird, stehen bereits etliche Anwendungen bereit, die diese Daten in spannender Form aufbereiten. Neben Landkarten und Navigationshilfen stehen bspw. Budgetverteilungen, Wetterinformationen und statistische Auswertungen zum Ausprobieren bereit. Dieser Artikel Augenöffner. Feine Anwendungen zu Open Data in der Praxis aus LinuxUser 01/2017 führt in die Thematik ein. Das Heft gibt es seit heute am Kiosk.

Datenanalyse zu Staudämmen aus dem Projekt Code for South Africa

OpenWiFi-Map für Kapstadt

Freitag, 16. Dezember 2016

Alan Committie in Laughing Matters

Was für eine unterhaltsame Show! Alan Committie erklärt in seinem Rückblick die kuriosen Ereignisse von 2016 mit dem passenden Lokalkolorit. Sehens- und hörenswert. Noch bis 14. Januar 2017 zu erleben im Theatre on the Bay, Camps Bay.



Mittwoch, 14. Dezember 2016

Mehr als 2600 Quellen für Open Data auf einen Blick

Open Data beschreibt die Bereitstellung von gesammelten Daten, die jedermann für eigene Zwecke verwenden kann. Es sind strukturiert und maschinenlesbar vorliegende Datensätze, die allen Interessenten kostenfrei zur Verfügung stehen und genutzt werden können, um möglichst etwas sinnvolles damit zu tun. OpenDataSoft hat nun eine Landkarte erstellt, die mehr als 2600 Datenquellen vereint. Prädikat: ausgesprochen wertvoll!


Dienstag, 13. Dezember 2016

Kunst im Raum (Teil 1)

Jede Stadt hat ihre Denkmäler, Skulpturen und Monumente. In Kapstadt sind sie oft sehr farbenfroh und doch mitunter recht versteckt.

Glaskunst im The Colosseum

Eingang zum Coworking Space Garage in der Woodstock Exchange

Kreuz und quer durch die Welt

Kapstadt. Weiter südlich ist nach rund 70km dieser große Kontinent zu Ende. Danach gibt es fast nur noch Wasser, Wale, untergegangene Schiffe, Eisberge und Pinguine. Aber keine Eisbären.

Kapstadt. Das mußte ja irgendwann so kommen. Stets entlang der Grenzen der Welt und stetig überdiese hinweg unterwegs, wird Europa irgendwann dann doch zu klein. Nach Stippvisiten in der Tschechischen Republik (wo diese noch nicht wieder so hieß und mit der Slowakei noch ein ganzes bildete), Ungarn, Österreich, Italien, der Niederlande, Belgien, Dänemark, Norwegen, Schweden, Frankreich und der Schweiz kommt gleich ein ganz großer Satz nach Süden. An das untere Ende von Afrika - und somit fast gleich wieder über den Kontinent hinaus.




Ein guter Anlass, hier zu berichten, was nun Neues so passiert. Wer es liest und mag, liest und mag es, wer es nicht will, lässt es bleiben.